BZ 56 - Sommer 2012
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TSV Borsfleth
Der TSV Borsfleth ist ein kleiner
Sportverein mit drei Sparten:
• Tischtennis
• Damengymnastik
• Kinderturnen
Die Tischtennissparte hat sich
mit der Tischtennissparte von
ETSV Fortuna Glückstadt zu
einer Spielgemeinschaft (SG
Borsfleth/Glückstadt) zusammengeschlossen.
Derzeit nehmen
sechs Herren-Mannschaften,
eine Jungen- sowie eine
Schüler-Mannschaft am Punktspielbetrieb
teil.
Tischtennis:
Das Training findet in der Halle
des Glückstädter Gymnasiums
(Dänenkamp 5, 25348
Glückstadt) statt:
• Jugendtraining:
Donnerstag
16:30-18:30
Freitag
18:00-20:00
Gymnasium Glückstadt
• Erwachsenentraining:
Dienstag
20:00-22:00
Freitag
20:00-22:00
Gymnasium Glückstadt
Interessierte, sowohl Anfänger
als auch Fortgeschrittene, sind
nen
gerne zu Probetrainings
vorbeikommen. Schläger und
Bälle sind mitzubringen.
Ansprechpartner für Jugendliche
wären Ingo Mühle, Erwin
Krause, Nils Frischbutter und
Mario Klix.
Damengymnastik:
Regelmäßig mittwochs in der
Zeit von 19:30 bis 20:30 Uhr
findet im Gemeindehaus Borsfleth
Fitness-Gymnastik für
Damen ab ca. 16 Jahren statt.
Unter der Leitung von Anke
von der Lieth gibt es eine bunte
Mischung mit Elementen
aus Aerobic, Yoga und Pilates,
verbunden mit Stretching und
Entspannung. Die Ferienzeiten
sind trainingsfrei. Interessierte
kommen am besten zu einer
Schnupperstunde persönlich in
bequemer Sportbekleidung
vorbei.
Kinderturnen:
Die Gruppe der 3–6–Jährigen
trifft sich dienstags von 14:30
Uhr bis 15:30 Uhr im Gemeindehaus
Borsfleth.
Im Anschluss von 15:30 Uhr
bis 16:30 Uhr folgt das Eltern-
Kind-Turnen.
Ansprechpartner ist Sonja
Mester (04824/391239)
Es wird dringend jemand gesucht,
der nach den Sommerferien
das Kinderturnen für ein
Jahr leiten kann. Der Nachfolgerin
würde eine Aufwandsentschädigung
gezahlt werden.
Bei Interesse bitte melden bei
Sonja Mester oder email an:
info@tsvborsfleth.de
Weitere Infos wie Mitgliedsbeiträge
oder Satzung befinden
sich auf der Homepage des
Vereins: www.tsvborsfleth.de.
Tom Kriszio, 1. Vorsitzender
Neues Bild in der
Kirche
Der Kirchenvorstand hat sich
Gedanken zur Neugestaltung
des Altarraumes unserer Kirche
gemacht und den Borsflether
Künstler Uwe Paduck
gebeten, eines seiner großflächigen
Bilder als Leihgabe zur
Verfügung zu stellen.
An gleicher Stelle, wo ein Bild
des 1990 verstorbenen Borsflether
Künstlers Werner Kokemüller
hing, gibt es nun ein
neues, sehr farbenfrohes Bild
von Uwe Paduck, der seit 26
Jahren in Borsfleth lebt und arbeitet.
Uwe Paduck wurde 1944 in
Hamburg geboren. Nach einer
Schriftsetzerlehre studierte er
an der Hochschule für Bildende
Künste.
Seine Werke, Radierungen,
Aquarelle, Öl- und Acrylbilder
wurden in zahlreichen Ausstellungen,
u.a. auch im Detlefsen-
Museum und im Palais für Aktuelle Kunst in Glückstadt gezeigt.
Das neue Bild misst 200 x 150
cm, und wurde in Acryl auf
Leinwand gemalt.
Dazu schreibt der Künstler
über die Farbe:
„Die Farbe ist eigentlich etwas
Geistiges oder Göttliches, was
man ja nicht in Zahlen oder
Gewicht messen kann, sondern
als Gefühl wahrnimmt. In ihr
lebt etwas Schöpferisches was
sich in der so genannten „Farbperspektive“
offenbart, z.B.
eine blaue Fläche will sich immer
von mir entfernen, während
eine rote oder gelbe Fläche
auf mich zu kommt; allein
dadurch entsteht ein Wechselspiel
zwischen Ferne und
Nähe.
Andere Farben, wie Grün oder
Grau ruhen in sich. Durch die
Malerei oder besser durch die
Farbe kann die bloße räumliche
Perspektive in eine seelische
oder gefühlsmäßige Dimension
überführt werden. So
kann ein feststehendes Bild
eine ständige Bewegung hervorrufen“.
Die große Flut
17.02.1962“
Eine emotionslose
Erinnerung eines
Feuerwehrmannes
Es war Freitag und ich hatte
Spätschicht auf dem Bahnhof
Glückstadt. So gegen 21.30
Uhr hatte ich Feierabend und
machte mich mit dem Fahrrad
auf den Heimweg nach Borsfleth.
Nachdem ich kurz bei meiner
Freundin vorbei geschaut hatte
ging ich zur kleinen Stöpe
(Kleiner Außendeich), um
nach dem Stand des Hochwassers
zu schauen.
Beim Näherkommen merkte
ich, dass sich schon etliche
Feuerwehrleute und auch ein
paar Schaulustige an der kleinen
Stöpe versammelt hatten.
Der Außendeich war schon
blank (unter Wasser). Man
konnte es zwar nicht sehen,
aber das von Wellen gepeitschte
Wasser reichte schon bis
zum Fuß der Stöpe und es stieg
schnell. So schnell, dass die
Stöpe schnellstens geschlossen
werden musste.
Der Schlüssel für den Verschlag
der Stöpenbohlen war
schnell zur Hand und man
schickte sich an, die Bohlen
herauszuholen. Aber kaum war
man dabei, die Bohlen in die
beidseitigen Aussparungen der
Stöpe einzupassen, fing ein
hektisches Geschrei an, die
Bohlen passen nicht. Wir brauchen
eine Säge, schrie man gegen
den Sturm an. Irgendeiner
lief los und kam auch schnell
mit einer Säge zurück (Im
Nachhinein stellte man fest,
dass die Bretter wohl passten,
aber in der Hektik waren sie
nicht richtig den Einsparungen
in der Stöpenwand zugeordnet
worden).
Inzwischen wurde Stalldung
vom damaligen Hof Hellmann
heran transportiert, mit dem
Anhänger so dicht an die Stöpe
heran gefahren, dass man mit
der Forke den Zwischenraum
der beiden Bohlenlagen (ca. 50
cm) ausfüllen konnte.
So ging es Schicht um Schicht,
Bretter – Mist, Bretter – Mist
bis die Stöpe vollständig geschlossen
war.
Und die Wellen
spritzten über den Deich.
Wie wir alle wissen, hielt der
Deich.
Noch heute lagern in einer Nische
in der kleinen Stöpe passgenaue
Bohlen. Sollte der neue
Deich einmal brechen, dient
der „alte Deich“ als so genannte
zweite Linie und könnte im
Ernstfall größeres Unglück
verhindern.
Hans Mester
Das Wetter vor 100
Jahren - aus unserer Schulchronik
Auch der Winter und das Frühjahr
(1911) brachten viel Nässe,
dagegen wenig Frost. Die
Witterung war recht abnorm.
Der Monat Mai war fruchtbar,
dann aber trat längere Zeit
Dürre ein, nur selten von Regen
unterbrochen. Die Ernte
war darum sehr rasch beendet
und alles Korn kam trocken ins
Haus, doch beeinflusste die
Dürre das Wachstum der Pflanzen
durchweg recht ungünstig;
Wassermangel trat an verschiedenen
Stellen ein. Auch wurde
das vorhandene Wasser so
salzhaltig, dass es als Trinkwasser
nicht zu genießen war;
viele Bewohner kauften dasselbe
von einem Wasserwagen,
welcher das Wasser aus der
Kremper Wasserleitung nach
der Umgegend fuhr.
Während bis Mitte Januar milde
Witterung vorherrschte, trat
Ende Januar und Anfang Februar
ein starker Frost ein, der
aber nur mehrere Tage anhielt.
Das Thermometer zeigte zuweilen
–26 ºC (4.–5. Februar
1912). Viele Walnussbäume in
der ganzen Provinz erfroren,
doch dauerte dieser strenge
Frost nur 3 Tage.
Ostern, d. h. vom 8. auf den 9.
April herrschte ein starker
Sturm, so dass im hiesigen Außendeich
mehrere Ochsen des
Hofbesitzers W. Gravert in Eltersdorf
ertranken.
Die Ernte wurde spät, da der
Sommer wenig Sonnenschein
zeigte und im August regnerisches
Wetter eintrat, so dass
erst Mitte September mit der
Kornernte begonnen werden
konnte.
Wird Borsfleth
Storchenparadies? Am Sonnabend, den 12.05.12
tummelten sich 3 Störche auf
der Stangeschen Weide gegenüber
Büttel 42. Es waren wahrscheinlich
keine „Eltern“, denn
sie stolzierten nur hin und her
und versuchten sich wohl nur
selbst zu ernähren.
In Borsfleth müssten Störche
sowieso verhungern.
Im Großsiedfelderweg: 2 m
tiefe Gräben und kein Tropfen
Wasser drin; wie soll sich da
amphibisches Leben entwickeln?
Trotzdem einen schönen Sommer
wünscht -
Hans Mester
Auf geht‘s auf den
Drahtesel!
Die Jugendbeauftragte Kirsten
Boltzen lädt zur diesjährigen
Fahrradtour für Jung und Alt
am 26. August 2012 um 10.00
Uhr an der Feuerwache ein.
Da anschließend noch ein gemütliches
Zusammensein bei
einer Grillwurst geplant ist,
bittet sie um Anmeldung unter
der Tel.-Nr. : 04824/5159952.
Kirchliche
Nachrichten
Getraut wurden:
• Niels und Katja Duschl geb.
Kliemann
Getauft wurden:
• Chris Günter Arslan
• Philip Peter Hülsemann
• Malte Lempelius
• Julian Mirko Schuh
• Alina Henrike Seipel
Konfirmiert wurden:
• Arslan, Chris
• Becker, Sarah
• Erhorn, Kai
• Hahnkamm, Joscha
• Holter, Jonas
• Hülsemann, Philip
• Krombach, Malte
• Lempelius, Malte
• Schlüter, Jane
• Schuh, Julian
• Seipel, Alina
• Sommer, Vincent
• Vehrs, Bennet
Ein neues Wort:
Der Kirchenvorstand heißt
jetzt im Rahmen der neuen
Nordkirche nicht mehr Kirchenvorstand
sondern Kirchengemeinderat!
Senioren-Sommerfest
Ein paar schöne Stunden verlebten
die Borsflether Senioren
auf ihrem Sommerfest am
27.06.12. Es begann mit dem
Vortrag „Generationsgeschichte“
und danach ließ man sich
den gespendeten Kuchen bei
einer schönen Tasse Kaffee
schmecken. Anschließend fand
das traditionelle Boule-Turnier
statt. Nach der Siegerehrung
warteten etliche Knackwürste
und Kartoffelsalat auf die „abgekämpften“
Spielerinnen und
Spieler. Nach dem Kutscherspiel
und dem Vortrag einer
plattdeutschen Geschichte
klang der Nachmittag aus.
Hans Mester
Alte Borsflether
Ansichtskarten
Zwischen Himmel und Hölle
lag das Paradies
Bei diesen Namen handelt es
sich um drei Hofstellen am
Wischdeich. Der „Himmel“
war wohl die größte und eine
Gastwirtschaft mit provisorischem
Tanzsaal. Nebenbei
wurde auch Landwirtschaft betrieben.
Einmal im Jahr fand
ein Kaffeeball statt. In den
1950er Jahren wurde die Gastwirtschaft
unter Wilhelm Eggers
geschlossen.
Das Haus liegt an der ehemaligen
Grevenkoper Außenwetter
(oberes Foto rechts unten).
Hier soll auch früher Getreide
von Kähnen auf Störewer umgeladen
worden sein. Deshalb
lohnte sich wohl auch die
Gastwirtschaft. Heute ist hier
der Sitz der Firma KING
KONG Einrichtungsbedarf.
Die Tretowsche Kate „Paradies“
(mittleres Bild) brannte
am 07. November 1911 vollständig
ab und wurde nicht
wieder aufgebaut. Sie lag zwischen
„Himmel“ und „Hölle“.
Die Kate „Hölle“ (Eggers) ist
noch vorhanden und wird als
Ferienhaus genutzt.
Jugend unterstützt
Bücherei Am 6. Mai 2012, dem Tag der
Landtagswahl, wurden die
Borsflether Wählerinnen und
Wähler schon morgens beim
Eintritt ins Wahllokal vom
Duft frisch gebrühten Kaffees
begrüßt.
Während im Raum der Bücherei
die Stimmabgabe durchgeführt
wurde, hatten Julia Boltzen,
Shona Stern, Caroline
Willuhn und Caroline Köhncke
ihr „Lüttes Dörpscafé“ eingerichtet,
um Geld für die Beschaffung
neuer Bücher einzunehmen.
Die vier Mädchen
versorgten die Gäste nicht nur
mit belegten Brötchen, Kuchen,
Torte, Muffins und Waffeln,
sondern unterhielten sie
auch mit Sketchen. Das Engagement
der Jugendlichen wurde
immer wieder gelobt.
Bereits am ersten Dienstag
nach dem Verkauf wurde die
kleine Spende während der
Büchereizeit feierlich übergeben.
Traute Boldt von der Gemeindebücherei
bedankte sich
ganz herzlich bei den Vieren
mit den Worten: „Von dem
Geld gehen wir gemeinsam
Bücher kaufen!“
Caroline Köhncke
Lust auf Sommer, Frucht
und Exotic?
Am 4. August gibt es Kuchen,
Torten, Cocktails und vielem
mehr im Gemeindeshaus:
Die „SoFrExoBar“ ist ab 14
Uhr geöffnet. Organisiert wird
dies wieder von Borsflether Jugendlichen.
Dorfchronik
Sollte es noch immer eine
Borsflether Familie geben, die
keine Chronik hat, dann wäre
das ein tolles Weihnachtsgeschenk!
Der Preis liegt seit
Einführung des Euro unverändert
bei 18,– €!! Zu kaufen bei
Michael Boldt, Schulstr. 44
oder in der Gemeindebücherei
während der Öffnungszeiten.
Bücherei
Die Öffnungszeiten
sind unverändert: Immer dienstags
von 14.00–16.00 Uhr und von
19.00–19.30 Uhr. In den
Schulferien bleibt die Bücherei
geschlossen!
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